“Rat steht im Wort: Becken in Herdringen”

Quelle: Westfälische Rundschau – Ausgabe vom 10.02.2021:

LSB-Standort: Brüne widerspricht Wälter

Herdringen. Der Vorschlag von Thomas Wälter, das nicht mehr sanierungsfähige Herdringer Lehrschwimmbecken (LSB) nicht am Stadort Herdringen, sondern am Berliner Platz in Hüsten – nahe der Holzhackschnitzel-Heizungsanlage – zu errichten, wird vom Herdringer CDU-Ratsherrn Michael Brüne abgelehnt. Wälter (Mitglied der Grünen und für “Die Partei” im Arnsberger Klimaausschuss) wird von Brüne an den Ratsbeschluss vom 13. März 2018  erinnert, wonach das Herdringer LSB erhalten bleiben soll.

Brüne schreibt: “Um das Chaos für die Sportstätten (Turnhallen und LSB) an der Grundschule zu beenden, hat die Herdringer CDU am 1. Febr. 2021 gefordert, umgehend mit den Planungen für einen Neubau zu beginnen. Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen beantragte, das LSB in Herdringen und die angeschlossene Turnhalle neu zu planen und dabei ökologische Grundsätze umzusetzen. Über diesen Antrag soll der Stadtrat am 4. März beschließen. Wir Herdringer hoffen: Mit Mehrheit!”

Neuplanung schnell angehen
Michael Brüne weist Wälters Bemerkung, man solle bei den Plänen für ein neues LSB “Kirchturmdenken” unterlassen, strikt zurück. Wer wie Wälter den Stadort Herdringen in Frage stelle, plädiere auch für den Abriss der Sporthalle und damit für ein endgültiges Aus des Sportbetriebes an der Herdringer Grundschule. Aktuell wichtig sei allein die Umsetzung des Antrages der Grünen nach dem Motto “Jedem Kind sein Seepferdchen”. “Wenn uns die Zukunft unserer Kinder im Sportlichen Bereich nach der langen Coronapause etwas werder ist, sollte mit den Planungen zum Neubau von LSB und Turnhalle umgehend – noch in diesem Sommer – begonnen werden”, so Brüne.

zusätzliche Info: ungekürzter Leserbrief von Michael Brüne:
Leserbrief 08.02.2021

Neubau – Lehrschwimmbecken / Sporthalle – findet weitere Unterstützer

Michael Brüne

Michael Brüne und Richard Eickel freuen sich über die zunehmende politische Zustimmung zu den Vorschlägen vom CDU-Ortsverband Herdringen:

“Die CDU Herdringen begrüßt ausdrücklich den Antrag von Bündnis 90 / DIE GRÜNEN zum sofortigen ökologischen Neubau des Lehrschwimmbeckens und der Sporthalle in Herdringen, der genau unserem Vorschlag vom 1. Febr. 2021 entspricht.”

Lehrschwimmbecken – Wasserqualität nicht akzeptabel – nur Neubau sinnvoll

Michael Brüne

 

Lehrschwimmbecken Herdringen“

Vor mehr als 50 Jahren war es eine richtungsweisende Entscheidung der damaligen – noch selbständigen – Gemeinde Herdringen beim Neubau der Grundschule nicht nur eine Turnhalle zu bauen, sondern durch die Errichtung eines Lehrschwimmbeckens den Kindern die Möglichkeit zu geben, schwimmen zu lernen.

Bis heute hat man so Tausenden von Schulkindern zu Schwimmern gemacht.

Dass Schwimmenlernen, besonders wichtig ist, wird von allen amtlichen Stellen betont, insbesondere auch im neuen Masterplan Sport der Stadt Arnsberg.

Vor diesem Hintergrund beschloss der Rat der Stadt in seiner Sitzung vom 13.03.2018 bei einer Gegenstimme:
1. In der Stadt Arnsberg ist auch zukünftig das Angebot von drei schulischen Lehrschwimmbecken für die verpflichtende Grundversorgung und das freiwillige erweiterte Bildungsangebot erforderlich.
2. Die grundsätzliche Ortsnahe Verteilung der Lehrschwimmbecken im Stadtgebiet (Osten, Mitte, Westen) bleibt bestehen.
3. Von einem Neubau eines Lehrschwimmbeckens am Freizeitbad Nass wird abgesehen und der Standort Herdringen wird erhalten…
4. ……., sollen die Kosten für die Sanierung des Lehrschwimmbeckens Herdringen als Investitionsmittel im Rahmen des nächsten Haushaltes der Stadt Arnsberg ab 2020 bereitgestellt werden“.

Diese Beschlusslage und insbesondere den Erhalt des LSB wurde von unserem Bürgermeister immer wieder betont und unterstützt.

Vor diesem Hintergrund wurde bereits im Haushalt 2018/2019 ein Betrag von etwa 1,2 Mio € zur energetischen Sanierung des LSB eingestellt, der nach meinen Informationen auch heute noch zur Verfügung steht.

Trotz Bereitstellung dieses hohen Betrages geschah nichts.

Vielmehr gab man Gutachten um Gutachten in Auftrag.

Die örtliche Presse hat darüber jeweils berichtet, u.a. über eine Kostenschätzung aus März 2017, die einen technischen Sanierungsbedarf von etwa 850.000,00 € feststellte; ein weiteres Gutachten aus 2019 bezifferte den Sanierungsbedarf auf 5,2 Mio €, aus einem aktuellen Bericht der örtlichen Presse beläuft sich der aktuelle Finanzbedarf auf ca. 2,5 Mio € allein für die Sanierung der Bädertechnik, sodass „aus Kostengründen für die Stadtverwaltung eine Sanierung des Herdringer LSB nicht mehr in Frage kommt, stattdessen ist ein Neubau notwendig“.

Bemerkenswert wird diese Feststellung verbunden mit der Einholung weiterer Gutachten und Beauftragung weiterer Experten.

Schlusspunkt ist zurzeit das Schreiben des Gesundheitsamtes des HSK vom 23.01.2021, das wörtlich feststellt:

 „Die Wasseraufbereitungsanlage des LSB Herdringen entspricht nicht den Vorgaben der DIN 19643. Von einer Inbetriebnahme dieses Bades ist also abzusehen“.

Vor diesem Hintergrund ist die Forderung der SPD „einen Bad-Notbetrieb in Herdringen zu schaffen“ unrealistisch und Augenwischerei.

Um das Chaos für die Zukunft der Sportstätten an der Herdringer Grundschule (Turnhalle und LSB) zu beenden, fordert die CDU Herdringen:
1. Neubau von Turnhalle und LSB.
2. Sofortiger Beginn der Planungsarbeiten unter Verwendung der im Haushalt zurückgestellten 1,2 Mio €.
3. Bereitstellung weiterer Mittel im Rahmen eines evtl. Nachtragshaushalts, um sicherzustellen, dass in kürzester Zeit an der Grundschule sowohl Hallen- als auch Schwimmsport durch einen Neubau sichergestellt ist.

p.s. wenn uns die Zukunft unserer Kinder etwas Wert ist, sollte kein Geld für die geforderten Maßnahmen zu schade sein.

Ihr / Euer
CDU-Ortsverband Herdringen und Michael Brüne